#095 - MOIN SEEKIND
Christiane Carstens, Schauspielerin, Fährkapitänin und Autorin
20.09.2025 47 min
Zusammenfassung & Show Notes
Christiane Carstens ist heute zu Gast – Schauspielerin, Autorin und echtes Hamburger Seekind. Mit ihrem Buch „Moin Seekind“ gibt sie Frauen eine Bühne, die auf Binnen- und Hochseeschiffen das Steuer übernehmen. Fünf Generationen von Kapitäninnen. Sie erzählen von Stürmen und Orkanen, von Kindheit, Familie, Träumen und Glück – und davon, wie es ist, sich in einer nach wie vor männlich dominierten Welt durchzusetzen. Christiane Carstens eröffnet ein Panorama nautischer Lebenswelten, das selten erzählt wird.
MOIN SEEKIND - Buch von Christiane Carstens
E-Mail Adresse von Christiane Carstens, für alles was MOIN SEEKIND betrifft: moin.seekind@web.de
MOIN SEEKIND - Buch von Christiane Carstens
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#strong connection
Transkript
Music.
Hallo, herzlich willkommen zur neuen Folge in Brittas Hafen-Podcast. Hier geht's um außergewöhnliche Berufe, echte Persönlichkeiten und maritime Chancen. Wie schön, dass du dabei bist. Ich bin Britta.
Heute bin ich zu Gast auf dem Dampfeisbrecher Stettin,
und mein Gast-Podcast ist Christiane Carstens. Sie ist Schauspielerin.
Christiane Carstens: grade im Schauspiel. Schauspiel ist immer unsicher. Also man muss mehrere Fähigkeiten haben und man muss neugierig bleiben und muss auch gucken, was kann ich denn,
Christiane hat in der Corona-Zeit ein Fährpatent gemacht und fährt eine Fähre auf dem Tegeler See.
Christiane Carstens: und das ist ein Gewässer im Norden von Berlin und wir nennen das Tegeler See. Es ist eigentlich die Ober- und Unterhavel.
Ihr neues Buch heißt Moin Seekind. Ich bin total gespannt,
Christiane heute ein bisschen kennenzulernen.
Dieser Podcast wird unterstützt von der Fairplay Towage Group
Vielen Dank dafür. Gab es eigentlich den Moment, wo du gesagt hast, jetzt muss ich das Buch Moin Seekind schreiben?
Der Impuls, frage mal die Menschen, nach Kapitänen, also,
die Menschen über, die auch nicht mit maritimen zu tun haben, die wissen immer tatsächlich, eine Kapitänin,
Das ist Frau Rakete. Ja. Und,
Dann ist es so, dass ich hier denke, ja das stimmt, die ist toll, die ist großartig, aber es gibt doch viel mehr Kapitäninnen und,
und da habe ich gedacht, das muss ich jetzt einfach mal, dem muss ich nachgehen und dem muss ich jetzt einfach auch mal einen Raum bieten und
Daher ist dann auch das Buch geschrieben worden von mir. Aber jetzt lernen wir ja in deinem Buch 5 Kapitäninnen kennen, inklusive dir. Ja. Und in der ersten Geschichte geht es um dein Erlebnis als Seekind.
In den Sechziger, 70erjahren, wo du einen Vater hattest, der zur See gefahren ist und das
habe ich gar nicht mehr bedacht, wie schlimm das sein muss, wenn man ja gar nicht weiß, wann der Vater nach Hause kommt und so weiter. Mhm. Was war denn so das, was dich am meisten als Kind als Seekind.
Ja gestört hat, traurig gemacht hat. Kannst du da ein bisschen was drüber erzählen? Ähm ja,
ist so. Ich finde immer auch, darüber gibt's zu wenig zu lesen und zwar eben über die, die zu Hause sind und ähm bei meinem Vater war es eben so,
Man muss bedenken, ich war so zwei, 3 Jahre alt, als ich ihn bekam,
das ist noch mal so eine extra Geschichte, aber steht auch so weit im Buch. Und dieser Mensch ist dann von heute auf morgen verschwunden.
Und was dann aber passiert ist und das wünsche ich eigentlich niemandem und ich glaube auch nicht, dass das heutzutage noch so ist. Meine Mutter hat,
durch eine gewisse Überforderung weil sie nun alleine war und mit einem Kind,
hat mein Vater als Druckmittel benutzt, also in ihrer Erziehung. Das heißt, wenn irgendwas war, dann dann hieß es also, das sage ich jetzt mal ähm dem Vater und ähm und dann wollen wir mal sehen, was er dazu sagt.
Damit hängen sie in der Luft,
Also das ist einfach sie warten nicht unbedingt auf die Rückkehr, aber diese Rückkehr die ist dann irgendwann. Irgendwann steht er wieder vor ihnen und sie wissen nicht,
was Sie eigentlich jetzt erwartet und was ich eigentlich so ungerecht finde ist, dass mein Vater eigentlich gar nichts davon weiß,
Also der ist gar nicht eingeweiht, weil ähm das ist ja nur für sie als Kind so schlimm, weil sie können das ja alles gar nicht einschätzen, ähm die Erwachsenen reden nicht vor ihnen.
Und und da kamen natürlich auch oft der Wunsch, da ich möchte keinen. Also ich brauche ja auch keinen und und ähm also da ist,
gewesen und was mir auch aufgefallen ist immer.
Das finde ich eben auch so spannend, das mal äh zu sehen, ich fand ihn immer der war immer ausgeschlossen aus der,
aus dieser Gemeinschaft in die er kam. Mhm. Seien's Verwandte oder irgendwas. Er hat ja was nicht mitbekommen. Also bisher da wieder eingegliedert war, ist er eigentlich schon wieder ab,
und die Kommunikationsmittel, Sechziger, Siebzigerjahre gab's da noch keine,
Mobiltelefone oder Programme mit dem FaceTime oder wie auch immer man die alle nennt. Genau, wo man noch mal jemanden sehen könnte und vor allen Dingen ähm dann,
Netze auch dann stimmen, muss man ja auch heutzutage rechnen, aber nein, das ging natürlich per Brief. Mhm. Und diese Briefe brauchten auch länger,
und und dann kam ja auch dazu.
Es gab ja dann einen ganz großen eine diese große Kollision ähm also das Schiff meines Vaters ist 1967 ist es gesunken,
und und da ist auch, wenn man das sieht, von außen, also als Kind, man bekommt ganz bestimmte Dinge bekommt man mit,
dessen Ausnahmesituation ist, aber das Eigentliche, was nun diese Erwachsenen damit sich abmachen müssen, das bekommt man nicht mit und das ist so,
ja man hängt immer in der Luft. Mhm. Aber man fühlt wahrscheinlich diese und das ist wirklich richtig schwierig und dann kommt natürlich auch dazu, dass diese beiden Erwachsenen,
die Zeit für sich nutzen wollen. Also das stört eigentlich ein Kind,
Und das ist finde ich schon recht, recht schwierig. Also noch mal ein Aspekt bei der Seeschifffahrt, der noch gar nicht in all diesen Podcastfolgen vorkam, sehr interessant auf jeden Fall. Jetzt.
Erschien das Buch Moin Seekind und es geht um fünf insgesamt verschiedene Kapitänen auf
deine Tätigkeit, obwohl du so ein Kind hast, dass du nun doch zur See fährst sozusagen, kommen wir später noch mal.
Ich würde es gern über die erste Fährkapitänin sprechen, reintraut, 75 Jahre. Sie ist in einer Binnenschiffer-Familie aufgewachsen,
und es später selbst für Kapitänin geworden. Wie hast du die eigentlich kennengelernt?
Ja, man muss sagen, wer in der maritimen Welt arbeitet, da sind wir ja doch,
so weit vernetzt. Wir wissen genau, wer wie wo, welche Schiffsunternehmen wo sind,
Und als ich mein Patent in den Händen hielt, da bin ich dann zu dem zu dem einen Unternehmen gefahren, weil die kenne ich, das sind nachbarschaftlich ähm äh in der Nähe im Gewässer,
Und habe der,
das ist eben auch so eine alteingesessene Familie, die ist noch bis heute ist sie da und habe dann äh mit mit der Frau von dem das ist glaube ich der Bruder von der Reintraut.
Der habe ich einen Kaffee getrunken und wie gesagt, dass ich jetzt mein Patent habe und und dass ich ja auch die erste Farbkapitänin bin,
Und und daraufhin hat sie gelacht und hat gesagt ja sorry Christiane tut mir leid aber ähm meine Tante war die Erste.
Und da habe ich sie natürlich gebeten, ob sie mir den Kontakt herstellen könnte und den habe ich dann auch schnell hergestellt,
Und das war ein wunderbares Gespräch.
Es ist ganz vielen, also auch bei den bei einigen von den von den Kapitänen, die ich auch interviewt habe. Es ist immer so, fängt so mit so einem Satz an, wie ich ja, aber eigentlich habe ich gar nichts zu erzählen. Was habe ich denn da gemacht? Und das finde ich so
Weiß gar nicht, ob es weiblich ist, dass man dass man so sagt, ja was also ich bin halt gefahren. Und,
Ja und das war dann eigentlich, das war war sehr, sehr schön und ich habe jetzt mich wieder,
getroffen mit der Nichte und habe ihr das Buch mitgegeben, weil ich reintraut hatte keine Zeit,
und sie hat sie dann jetzt übergeben, hoffe ich und habe noch gar nicht die Reaktion gehört. Und da ist ja auch zum Beispiel, was ich da ganz toll finde, da ist ja auch in dem Buch, da ist ja dieses Foto,
dieses Foto, das ist so außergewöhnlich, weil das liegt ähm an der Museumsinsel und zwar das Foto ist, glaube ich, von 1948 oder 49 und da sieht man noch das Schloss.
Also da ist das Schloss, die Ruine des Schlosses, das ist ja erst in den 50er Jahren abgerissen worden,
vom Krieg zu Ruinen geschossen worden.
Diese Bilder, so ein Bild gibt es kaum. Also das ist ein unglaubliches Bild. Das hatte sie in ihrem Fotoalbum,
und natürlich durfte ich das nicht mitnehmen, klar, aber ihr war der Wert gar nicht so bewusst. Also der das Wertvolle, wenn jedes historische Museum würde sich freuen, dieses Bild zu haben und ich hab's dann,
Das durfte ich. Ich glaube, wir müssen mal kurz erklären, dass wir um eine Region bei Berlin sprechen. Ja, das wollten wir.
Denn eine Museumsinsel mit einem Schloss gibt es natürlich hier in Hamburg nicht. Nein, so etwas haben wir hier schon gar nicht mit einem Schiff davor, in neunzehnhundertachtundvierzig. Also es geht um die erste der 4 Kapitäninnen, Reintraut
ist die erste Kapitänin des Tegeler Sees, die zweite Kapitänin, die in dem Buch vorkommt, ist Svea, sie ist 34 Jahre alt, also eine andere Generation,
der Handelsschifffahrt und da geht es viel um die Herausforderungen der Seeorkane, wie steuert man,
bei bestimmter Wellenhöhe richtig. Wie nimmt man diese ganzen Herausforderungen an und.
Obwohl es wird ja erzählt, was für ein gefährlicher Beruf das ist. Denn es gibt immer noch viele Menschen, die,
bei diesem Beruf, wie du auch gesagt hast, wie auch dein Vater,
der ja auch in ein Unglück geraten und das Schiff ist gesunken. So sinken weltweit Schiffe und haben Unfälle und so weiter. Also ein gefährlicher Beruf trotzdem möchte Svea nichts anderes werden oder sein als Kapitänin. Mhm. Kannst du das verstehen? Ja
natürlich unbedingt und bei Svea finde ich ja auch was mir so besonders gut gefallen hat,
Ich habe viele Bücher gelesen aus dem aus dem maritimen Welt, also natürlich hauptsächlich sind es ja Männer, die erzählen von Orkanen und Stürmen und ähm ich habe auch in der Sport, also Segeln, Einhandsegeln und so weiter, Frauen,
sehr viel gelesen und hier fand ich auch wieder bei Svea, dass so ein ganz anderer Blick,
dieser Blick, also zum Beispiel, wenn sie beschreibt, wenn sie ganz, ganz, ganz oben auf der Brücke steht,
Und wenn dieses Schiff in diese Wellen einbricht.
Dieses wie eine Achterfahrt ist. Diese Gewalt, also diese gewaltige Natur,
wie sie das wahrnimmt, dass es so eine Sinnlichkeit, äh die ich einfach großartig finde und das ist so ein Blickwinkel,
der hat so was ja so sinnlich und auch aber auch so ein ganz großes Verständnis der physikalischen, technischen Seite.
Also ich find's ganz toll, wenn sie sagt, also Schiffe mit 96 Meter passen ja einfach gut rein.
In so eine Welle und dann da passiert nicht so viel. Aber dann diese großen Containerschiffe,
Je größer sie werden, die immer noch so zu beherrschen, dass es großartig und sie sagt, oh, das finde ich einen ganz tollen Satz.
Ich weiß, ich weiß, was das Schiff kann und ich weiß aber auch, was die Natur kann und das nehme ich zusammen.
Daraus nehme ich nicht nur die Instrumente,
Sondern ich lese die Wellen und da sagt sie auch ganz tolle Sachen dazu. Also das,
Das hat mich schon fasziniert. Ja, das glaube ich. Hat mich auch fasziniert beim Lesen. Fand ich auch sehr schön ausgedrückt und gleichzeitig,
so eine Technik zu erklären mit der Länge der Welle und so weiter. Ja. War schon sehr spannend. Ja und ich habe jetzt da habe ich schon mal eine Resonanz in also alle Mitwirkenden haben natürlich alle ein Bub
Bekommen und da habe ich dann auch schon gehört, dass die anderen dann mit Hochspannung das gelesen haben, weil sie sagen, wow
Ja, das habe ich noch gar nicht bedacht. Ach ja, das ist ja das. Ähm ich fand auch ganz toll diese Beschreibung, dieser Tod, dieser Todmann-Knopf,
Den fand ich ja auch großartig, also wo ich das ein toller Ausdruck und dann wo du einfach alle drei Minuten draufdrücken musst, damit du sagen kannst, ich bin noch da. Ich wache, ich wache noch, ich schlafe jetzt nicht oder so. Ja, das sind so,
Das ist eine schöne Erzähl, weil so dann war das bei ihr sowieso, da sind so auch so tolle Sachen drin
Und so viele Details schwer ist ja ein Kapitänin 34 und,
Ja, man wünscht sich oder ich wünsche mir natürlich auch für die Zukunft in der Berufswelt, dass man überall mit dem Respekt behandelt wird und dass man einfach nur aufgrund seiner Qualifikation den Job bekommt, für den man,
die beste Person aussucht mit der besten Ausbildung, egal ob Mann oder Frau.
Ja, jetzt ist die Frage, denkst du, das wird schon was? Hat sich schon was geändert? Könntest du das so aus dem, was du von den,
4 Kapitäninnen gehört hast, könntest du es so rausholen oder haben wir da noch einen weiten Weg? Also ich finde schon mal ähm wir können mal aufs Wehr zurückkommen,
Ich fand bei Svea gab es für mich einen Satz, den ich ganz toll fand, also der steht auch im Buch,
Sie sagte, also ich ich sie ist verheiratet inzwischen, auch mit einem Kapitän und haben auch ein Kind zusammen und,
Da sagte sie,
Ich muss unbedingt fahren, es ist egal als was. Also ob ich jetzt dann noch Offizieren geht's noch bin, weil noch kein Schiff zugewiesen bekomme oder eben als Kapitänin,
Denn ich möchte gerne sehen, was mein Mann zu Hause mit dem Kind braucht.
Und das kann ich nur, wenn ich weg bin. Und umgekehrt ist es ja öfter. Also er ist ja jetzt ähm weg und er sieht, was sie braucht, aber sie kann die Perspektive nicht einschätzen, was nämlich derjenige braucht,
und was er vor allen Dingen nicht braucht auch ähm wenn der eben fährt. Und und das fand ich eigentlich das na ja das ist natürlich optimal, also dass überhaupt jemand so eine Einstellung hat das ist so ein Aspekt,
Ja und da geht's nämlich auch um die Teilung und dass Familie,
der Wunschtraum, also eines Berufes, nicht sich unbedingt im Weg stehen muss. Das ist mir übrigens bei Reintraut auch aufgefallen, mit welchem Selbstverständnis,
sie erzählt hat
dass sie sich damals mit ihrem Mann das einfach geteilt hat. Also der Mann war Kraftfahrer und die Kinder, das haben die so gemacht, dass wenn sie nicht Schicht hatte, dann hat der Mann sich abgestimmt. Es war immer einer zu Hause.
Das ist dann also dieses Buch hat ja fünf Kapitäninnen und fünf Generationen und da sind natürlich immer Teile drin, wo du sagst, ach ja ups,
Das haben die einfach so gemacht. Da brauchten die nicht noch, dass man den Arbeitgeber vielleicht darum bittet, dass er daran denkt oder das haben die gemacht,
Oder aber man denkt auch manchmal, ups, da hat sich gar nichts verändert,
und aber die Frage könnte man also ist natürlich auch ein sehr komplexes Thema. Also was ich zum Beispiel auch das mich vorhin gefragt mal ähm wo ich Verbesserungen sehe oder auch das das wir einen,
Einnahmen nach Qualifikationen auch gehen. Ich mein zum Beispiel es es gehört auch die Sprache dazu,
Und Sprache heißt für mich ähm das fällt eigentlich jedem auf, ohne gleich irgendwas von Gentrifizierung irgendwie zu stirn zu runzeln. Nein, aber zum Beispiel Mann über Bord.
Also Mann über Bord, da frage ich mich, wo sind denn die Frauen? Halten die sich immer fest und fallen nicht oder,
keine Frauen und was mit den Kindern? Also,
wer das noch benutzt, der müsste sich irgendwie klammern. Wir zum Beispiel, wenn wir ausbilden, wir machen das nicht. Also es ist einfach Mensch über Bord,
Aber es taucht natürlich immer wieder auf oder ich habe es neulich gehabt, kommt äh ich habe Dienst und,
Und dann kommt so ein Vater mit seinem mit seiner kleinen Tochter und sagt Jan, nee ähm du darfst da die Angel nicht rein dann musst du mal den den also steht vor mir. Musst du mal den Fährmann fragen und und dann und dann sagte ich ähm sorry.
Feerfrau. Geht das auch? Das ist so drin. Also das ist so absurd.
Da hätte ich vielleicht den Vorschlag zu machen, vielleicht können wir dann mal,
So ein bisschen was tauschen. Also ich mache mal zwei Jahre lang sind das die Matrosen sind dann auch die Matrosen.
Wir haben dann nur die Matrosin, die Schornsteinfegerin.
Dann kommt denn die Ärztin, wir haben das nur das und das für die Männlichen. Also wie ist denn das dann,
es es ist so, ich habe auch meinen Protagonisten habe ich auch oftmals gefragt, die sagen, ah nee, ist mir eigentlich egal,
Ja gut, im Englischen gibt es dieses äh nicht so wie in der deutschen Sprache, also ähm wenn jemand sagt, nein Captain
das ist so, das gibt es so, die heißen alle so
Aber wir haben's in der deutschen Sprache und da würde ich auch sagen, ich hätte da gerne so einen Wunsch, dass ich das sprachlich auch ein bisschen durchsetzt. Und das ist ich finde nicht, das ist nicht pingelig. Das ist einfach,
ich stolpere einfach darüber, wenn's wieder heißt, Mann über Bord. Ähm da frage ich mich wirklich, wo sind wir denn dann? Also was machen wir denn inzwischen,
und das und das wäre so, ja, wo ich sage, och, wäre ja auch ganz schön.
Es hat sich da in der Schifffahrt ganz gut was bewegt. Also unsere Schifffahrtdienstbücher sind inzwischen.
Mann, Frau, da steht Bootsmann, Bootsfrau, da steht Steuermann, Steuerfrau,
Das steht da schon und ich habe den Menschen mal gesprochen, der das mit angeschoben hat,
Die sitzt ja in der in der Schifffahrtsbehörde und hat gesagt, es hat ihn vier Jahre gekostet, dass diese Bücher endlich so gedruckt werden können,
Und ich finde das ja auch schon mal, dass es doch einfach ein Fortschritt. Pauline ist die nächste.
Faszinierende Frau in dem Buch 24 Jahre alt, Barkassenkapitänin auf der Elbe hier in Hamburg und,
Für sie war es auch nicht so einfach. Wir hatten ja eben schon das Thema äh Berufsausbildung wählen, warum, weshalb welche maritimen Berufe stehen überhaupt zur Verfügung. Ja. Und auch Pauline hat gesagt, dass sie eigentlich gar nicht,
unbedingt vorher wusste, dass das ein Buch für sie wäre. Trotzdem macht das ihr inzwischen sehr, sehr viel Spaß. Sie hat ganz andere Herausforderungen, nämlich zum Beispiel bei Junggesellenabschieden, die,
Feiernden zurechtzuweisen und als du jetzt Pauline kennengelernt hast, ähm und mit Pauline darüber gesprochen hast, hat sie ein bisschen was erzählt über,
Ihren Traumjob, den Sie vorher vielleicht gedacht hatte und ähm wie sie jetzt darüber denkt, ist das jetzt Ihr Traumjob? Ich hatte ja eine Deadline, wir haben jetzt zweitausendfünfundzwanzig.
24 hatte ich Deadline für das Buch mein Verlag,
und ich ich meine erstmal ist ähm Pauline beschreibt da auch recht gut.
Wie man sich als wenn man kein in der maritimen Menschen in der Familie hat wie man sich dann da durchfummeln muss äh und plötzlich auch was kommt was einem vorher gar nicht,
gesagt werden konnte. Das wäre schon fand ich sehr spannend und,
hätte ich auch Ideen, wie man das vielleicht mal ändern könnte. Ähm das hatte sie auch Ideen. Was die Junggesellentitel geht angeht, das das ist auch hochspannend, ähm weil Pauline ist nicht allein, damit,
wir in der Schifffahrt, also in in in der Binnen, egal wo.
Wir mühen uns auch damit ab und wir meine ich jetzt Berlin. Also ich fahre ja auch,
Ähm Fahrgastschiffe, ich also nicht als Kapitänin, sondern da bin ich Steuerfrau und bei uns in Berlin ist es inzwischen so, also bei der Rederei, wo ich dann immer zwischendurch mal bin,
Es gibt keine Junggesellenabschiede mehr. Sie wir nehmen die nicht mehr an. Die Junggesellinnen, ja, also Frauen ja,
aber die Männer nicht mehr. Das ist wirklich ein rotes Tuch. Das ist unglaublich. Ich weiß jetzt auch nicht, woran das liegt. Könnten wir alle unsere Vermutungen anstellen, aber es hat irgendwas immer von,
Ich weiß nicht, das Erlernte, soziale vielleicht mit dem Betreten eines Schiffes, das alles über Bord zu schmeißen.
Muss man auch, wir mussten auch ein Kollege erzählt da mussten sie auch abbrechen, da hat der hat kaum das Schiff betreten, dann hat er plötzlich,
der, wenn man seinen Kumpel sah und dann haben sie plötzlich seinen Koffer ins Wasser geschmissen. Das ist kurz vor einer Schleuse,
das treibt da natürlich alles rum und dann muss der natürlich auch die Fahrt abbrechen und inzwischen äh ist es auch abgesprochen mit den Rädern äh Junggesellen nein,
Machen wir nicht mehr. Und Pauline ist da nicht alleine und ich weiß auch nicht.
Keine Ahnung, ich war noch nie auf so einem da sind wir auch glaube ich gar nicht eingeladen. Äh Junggesellen Dings und ich muss auch ehrlich sagen,
Manchmal sehe ich so was vorbeifahren, da denke ich schon immer, oh Gott, ist das jetzt wieder ein Junggesellenabschied oder so oder,
Das ist so eigentlich manchmal so ein Fürchten, weil man ist auf dem Wasser. Das ist Wasser und das ist ein Schiff. Das ist nicht,
irgendwo, äh weiß nicht, wo man sofort an Land kann
Sicherheit an Bord ist eben auch eine ganz andere Geschichte. So und das ist aber auch das, womit wir uns alle, also alle die Kapitän sind, egal ähm jetzt in der Handelsschifffahrt nicht, das ist ja auch so ein ganz schöner Satz auch wieder von Svea.
Wir haben natürlich auch darüber gesprochen, warum sie sich für die Handelsschifffahrt entschieden hat und und,
und nicht für die Kreuzfahrt und so. Und da ist auch ganz großartig, wo sie sagt, na ja, es kann aber auch daran liegen, weil mein Opa immer gesagt hat, also fahr nichts, also kein nichts, was sich bewegt.
Ja und das fand ich zum Beispiel auch äh ganz interessant,
Jetzt haben wir da noch äh Marion, 55 Jahre Binnenschifferkapitänin und sie schildert wirklich zum Greifen nah, wie man an seine Grenzen in der Seefahrt kommen kann.
Mir wurde Angst und Bange, was sie da geschildert hat, als sie auf die Schleuse zu fuhr und so weiter und so fort. Es ist zwar ein sehr kurzes Kapitel, aber wirklich beeindruckend und bei all diesen Kapiteln fällt mir eben auf, dass obwohl,
es so Vorzeichen gibt wie jetzt bei Marion, wo sie wirklich hadert damit, ob das ob das wohl das Richtige sein könnte, trotzdem sich dafür entscheidet in die Schifffahrt zu gehen.
Und meine Frage wäre jetzt noch, du hast doch vorhin schon mal angedeutet, du hättest auch Ideen, wie man vielleicht diesen Zugang zum maritimen Berufen besser machen könnte, denkst du, das sollte man schon in der Schule anfangen?
Also ich würde ja meinen ja und zwar vielleicht durch eine Art,
das gibt es ja garantiert auch noch heute,
Und wir reden ja immer nicht von uns ganz damals oder so, sondern die Geschichten spielen ja auch alle im im heutigen,
Kinder, die zur Schule kommen, Kinder, die weiter zur Schule gehen, das müssen sie ja bis zu zehnten oder zwölften oder wie auch immer sie's machen, aber sie gehen zur Schule,
Immer kommt die spannende Frage, was machen denn deine Eltern?
Äh im besten Fall stellen sich auch manchmal die Eltern vor. Und wenn es dann einfach,
äh mal Frauen sind mit völlig anderen Klischeeberufen sich dann vorstellen, einen Tischlerinnen oder ich weiß nicht, Schornsteinfegerin oder dann,
dann ist das garantiert spannend und auf jeden Fall sollte man da anfangen und dann würde ich auch meinen.
Betriebe besuchen. Das klingt jetzt furchtbar langweilig. Schon in der Grundschule sollte man sowas machen in den ich weiß ich erinnere mich wir waren mal in ein so einer Heringsfabrik,
durfte man in so viele Rollmöpse essen, wie man wollte und da wurde auch Fischgeräuchert und so,
Ich habe mich überfressen an diesen Rollmöpsen, weil wir durften so viel nehmen, wie wie man ne wollte. Ich habe nie wieder Rheumops gegessen, aber ich habe diesen Betrieb gesehen.
Ich fand ihn ganz spannend. Ich bin nicht Fischerin geworden, aber es gab so einen Impuls als Beispiel, dass man brennen kann irgendwann für die Idee eines Berufes nehme ich mal,
Ich bin ja auch auf der Stettin Mitglied und da sind wir ja so Heizung und Maschine und da haben wir eine ganze Menge an verschiedenen Abteilungen und irgendwann saß oben an Deck nach einer Fahrt,
jemand beim Mittagessen? Ich sage, dass der das musste unser jüngstes Mitglied sein. Ich hatte ihn dann gefragt über achtzehn.
Und den habe ich gefragt, wie bist du darauf gekommen, hier, jetzt zu den Heizern zu gehen und er sagte,
sein Vater, der hat ihn mal mitgenommen, als er neun Jahre alt war und da haben die so ein so ein Schiff, so ein Dampfschiff besucht
Und dann war er da und da war auch unten bei den bei den also beim Heizer und bei den bei der Befeuerung und da hat ihm einer,
von der Besatzung, hat ihm einen kleinen Teelöffel gegeben und ein kleines Stück glühende Kohle darauf. Und er durfte sie ins Feuer werfen.
Von da an, war es für mich völlig klar, was ich machen möchte. Ich möchte heizer werden und so. So, das sind einfach diese diese Momente und das heißt nicht, dass,
Dass da das jetzt ähm dass derjenige es wird, aber man,
Ich glaube, dass das Interessieren für irgendwas wäre gut und es könnte auch schon von Lehrern und Lehrerinnen ausgehen. Sobald man.
Wenn man es schafft, eigentlich Kinder und Jugendliche für was zu begeistern,
Muss man natürlich auch selber für irgendwas brennen und das wäre zumindest für seinen eigenen Beruf. Und wenn man das hat, kriegt man eigentlich die Leute und das ist also,
Wenn man seinen Beruf nicht so gerne macht oder ihn als lästig empfindet, überträgt sich das auch. Also darum denke ich immer,
Lehrer und Lehrerinnen wäre schön, die Schule wäre toll, Elternhaus, ja, ist natürlich auch unglaublich ähm wichtig. Das sind ja die, die es nun wirklich beobachten können und,
und auch die Fähigkeiten sehen und vielleicht dann nicht immer den eigenen Beruf,
sehen, sondern vielleicht auch mal neu entdecken lassen. So würde ich eigentlich die Hoffnung drauf setzen und was ich auch finde ist ähm.
Der Quereinstieg, denn viele auch Marion Quereinsteigerin
Und zwar Floristin? Ja vorher? Ja genau und es kam überhaupt nicht aus irgendwie aus der Schifffahrt aber irgendwas ist hier natürlich doch begegnet während ihres Lebens und dann hat sie spät damit angefangen hat's gemacht.
Und das finde ich auch, da würde ich auch allen Quereinsteigerinnen auch Quereinsteiger äh für dich sagen, ja,
Macht es, weil seid nicht traurig, falls ihr irgendwas anderes verliert. Manchmal machen ja Firmen zu oder man kriegt plötzlich so ein Schreiben im ja, sie waren toll in der Mitarbeit, aber wir haben jetzt jemand anderen oder so, weil,
dann gibt's einfach Wege, einer Zeit sogar das Arbeitsamt. Also da würde ich dann auch mal sagen, das müsste möglich sein,
Wenn eine Tür zugeht, geht eine andere genau. Jetzt wollen wir mal genau zu dir kommen. Schauspielerin, wo wir gerade auch über Jobs mit Leidenschaft gesprochen haben, dann Kindercoach für Film und Fernsehen
und Corona-Zeit kam, hast du eine Ausbildung gemacht und das Fährpatent gemacht. Heute fährst du ein Fährschiff auf dem Tegeler See. Hast ja eine Karriere als Schauspielerin. Was war denn deine Lieblingsrolle?
Schauspielerin, ich bin seit meinem 16. Lebensjahr Schauspielerin.
Kann man sich noch nicht eigentlich so nennen, aber ich habe schon mit 16 angefangen zu drehen und habe erst später das Studium angefangen, hab's studiert und darum auch immer weiter ähm gedreht und ich habe dann später,
das Coachen für Film und Fernsehen mit dazu genommen,
als Dozentin gearbeitet habe an den Kinderschauspielschulen und deshalb das Castingagenturen hatten oftmals noch eine Angliederung an einer Kinder- und Jugendschauspielschule.
Gibt's denn überhaupt eine Lieblingsrolle? Ich würde immer sagen, also Lieblingsproduktion,
einmal die Welt in jenem Sommer, dafür haben wir auch einen Grimme-Peis bekommen.
Und der ist auch, das freut mich,
ist noch gefragt. Also es in euch gab's eine Anfrage, weil er eine Schulklasse diesen Film sehen wollte und die gibt es ja.
Den gibt es nicht auf DVD, den gibt es nicht und dann fragt man mich, ob ich das zufällig habe oder man findet es dann doch noch und jetzt hat hier zu diesem Film gerade,
die Schule in Eppendorf hat Robert Müller geehrt,
und da ist die Geschichte, die Welt in jenem Sommer ist seine Geschichte. Was ist deine Rolle da gewesen? Ich bin die Enkelin,
Und das ist mein Oma und Opa, Grete Wurm und Robert Müller und da geht es eben um äh die Welt in jenem Sommer neunzehnhundertsechsunddreißig.
Olympiade und,
Äh das ist eben eine jüdische Familie. Und das Ganze in Eppendorf und die Kinder untereinander und die Hitlerjugend und,
Ja, die sagen wir, ähm die furchtbaren nicht nur Anfänge, das waren ja schon drei Jahre weiter. Denn auf den Film bin ich sehr, sehr stolz und dass ich da,
dass ich den machen durfte,
Und dann gibt's einen, den habe ich von der Örtlichkeit unheimlich geliebt und zwar das hieß es sowas, also es gibt ja alle kennen Traumschiff.
Aber es gab noch ein Pendant dazu, das hieß glückliche Reise und da waren die alle mit dem Flugzeug unterwegs. Die Mannschaft.
Ähm dann gibt es ja immer wie beim Traumschiff auch. Dann gibt's so einen Stargast-Rolle und so und da hatte ich das Glück, auch unter allen diese Stargäste zu sein und ich später eine Gründerin,
mit einem Tourismusunternehmen,
Und das war super großartig, äh weil ich natürlich ähm in meinem Tourismusunternehmen führte ja die Touristen, hatte ich natürlich ein Schiff,
und ich hatte es guter,
Und ähm wir hatten wir hatten alles, also was ich den Touristen anbieten konnte und da waren wir drei Wochen auf Grönland. Ja. Ja.
Und das war eine der schönsten Erfahrungen, ähm weil nämlich äh auch für alle meine Kollegen,
die man alle gut kennt aus dem Fernsehen plötzlich in ihrem Rhythmus unterbrochen wurden, nämlich nichts ging so, wie man sich das dachte, denn in Grönland oder auf Grünland, da wäre das Wetter wird gemacht.
Und da ist nichts sicher, ob man da wegkommt oder nicht wegkommt und äh darum hat auch nie eine Produktion auf Grönland gedreht, weil es war so unsicher und es war sehr mutig,
Fand ich von der Produktion und das war sehr sehr sehr spannend. Also,
Wir konnten wir konnten bestimmte Szenen nachher nicht drehen, sind wir wieder nach Island geflogen und haben sie da versucht zu drehen und,
ist eines der Erlebnisse möchte ich nicht missen, bin ich auch sehr dankbar, dass ich da,
ausgewählt wurde und angefragt wurde dafür und,
immer noch Kontakt äh zu zu diesen Firmen teilweise, weil das ist einfach so ein,
Besser geht's nicht. Ich habe aber auch noch eine Produktion und da war ich jetzt stolz.
Ich bin nicht so im Mainstream, aber ich habe das Glück irgendwie in wie so ein Kulturgut zu sein.
Also 2019 auf der Berlinale wurde ein Film ähm gezeigt, da sind wir drei Frauen,
drei Hauptdarstellerinnen. Wir haben ja im Beruf Schauspiel ist ja genau das Gleiche. Wir sind immer so ein bisschen wenig, aber da sind wir drei Frauen,
Uns geht um Berlin neunzehnhundertzweiundneunzig,
Also dieser Umbruch ja und der ist inzwischen, jetzt ist der ähm der war ganz lange einfach verschwunden und da hat jemand gefragt,
Die wollten ihn, das nennt man ja dieses die müssen ja neu aufgearbeitet werden, um digitalisiert zu werden, also um in dieses neue Format von K4 oder gebracht zu werden und das geht,
Das ist sehr, sehr teuer, aber das ist nur für Filme, die dann auch besonders als Kultur gut gelten und dann in den Archiven sind und die auch,
Dann aufgearbeitet werden und denkt gehabt, sondern gab's auf der Berlinale und sag's noch mal bitte, wie der Film heißt. Der heißt die, wie der schlafen,
von Pia Frankenberg und der war einfach verschollen und den hat ähm und zwar ich glaube der Leiter vom Filmmuseum in Berlin,
der wusste, dass es diesen Film gibt. Der hatte ihn damals gesehen und hatte sich wohl gewundert, dass es den überhaupt nirgendswo zu sehen,
Und der hat sich dafür eingesetzt.
Das alles auswendig zu machen, dass das da muss ja ein Regie und Produktion, die müssen ja alle ja sagen. Wir als Schauspieler haben gar nichts zu sagen dabei,
Das finde ich auch, dass es ich habe den dann auf der Berlinale gesehen,
Das da war ich richtig stolz, weil der weil der Film war so versunken, der war weg und da geht es ähm im Grunde schon um drei Frauen,
Ja, die sind das sind die Frauen. Also ich meine und das ist der der Film ist überhaupt nicht gealtert. Also das sind wirklich Frauen, die tun und machen und sagen, was sie so denken. Und,
Ja und von daher, das finde ich eigentlich ganz schön und das sind so auch Produktionen, die ich liebe und unter anderem das Übliche gemacht, Rombusch, Großstadtrevier, Tatorte und eigentlich alles das ganze Programm. Ich glaube, ich habe,
40 oder 50 Filme im die ich so dabei war,
Wunderbar. Und ich freue mich sehr, dass ich dich heute kennenlernen durfte. Aber umgekehrt genau so. So berühmte Schauspiel. Nein, nein, nicht berühmt, aber ähm glücklich in ihrem Beruf.
Immer noch. Ja und dann hast du den Entschluss gefasst,
eine Ausbildung auf einem Fährschiff zu machen. Genau, dann habe ich irgendwann bot sich irgendwie so an. Wir hatten ähm Personalmangel. Wir hatten keine Verleute,
Es haben sich einige beworben oder wir hatten keine und dann ähm hatten wir so einen für den für den Winterfahrplan.
Hatten wir einen Winterfermann,
auch den da glaube ich so 45 und der war auch ein Quereinsteiger, der war nämlich eigentlich Fotografen, so ein Leben davor,
Er war Fotografen eigentlich auch Künstler und der hat das auch. Der hat seine Patente eben auch.
Dann nebenbei gemacht, also um noch mal irgendwas zu haben und das ist übrigens immer auch so Quereinstieg bedeutet für mich aber auch,
Gerade im Schauspiel Schauspiel ist immer unsicher. Also man muss mehrere Fähigkeiten haben und man muss neugierig bleiben und muss auch gucken, was kann ich denn eigentlich noch,
Und das mit dem mit der Fähre kein Personal. Da kam mal und sagte macht ihr das doch mal,
Und da waren wir auch, da waren wir gleich zu fünft. Und dann, ich glaube wirklich, schon nach einer Woche war ich nur noch waren wir zu zweit,
Weil nämlich die Schwierigkeiten, die dann kommen, es ist sehr teuer, das Patent zu machen,
Und es ist auch sehr aufwendig. Mhm. Also man muss seine Fahrzeiten, ja man muss seine Fahrzeiten zusammenkriegen,
Man braucht seine, seine ärztlichen äh Attester, also die Arbeitszielen, also wirklich Arbeitsdienst medizinischen Dienst,
man braucht's noch mehr Patente, um das Patent zu bekommen. Also ich brauchte auch ein Funkzeugnis, also ein und du brauchst das, also es kostet alles Geld. Und das ist auch bei Pauline wird es auch klar. Das kostet auch alles Geld.
Und dann kann man sich entscheiden und sagen, das lasse ich vom Betrieb,
Bezahlen, dann ist man aber sehr abhängig, äh weil der Betrieb dann sagt, ja, jetzt müsstest du aber bei uns bleiben, wo sie es auch nicht machen, aber,
dann ist es eigentlich so, dass man das gern selber stemmt.
Und da hatte ich auch dann einen Freund, der mich immer unterstützt, mach doch und so. Ja und äh dann habe ich halt,
drei Jahren das dann gehabt. Ja große Gratulation. Das war ja gar nicht so einfach. Und du hast ja nicht nur diese Ausbildung zu Ende gemacht, sondern du hast dann auch,
das das Buch Moin Seekind zu Ende geschrieben und veröffentlicht. Dazu natürlich auch Gratulation. Was ist für dich? Es ist das, was das Buch ausmacht,
Ich hoffe, dass mir das später Leser und Leserinnen sagen können.
Dieses Buch ist ähm habe ich auch so konzipiert, ich wollte gerne,
Kapitänen haben in verschiedensten Generationsunterschieden und hier machen wir immer die Sprünge vierundsiebzig, vierundsechzig, vierundfünfzig, vierunddreißig, vierundzwanzig.
Da finde ich kann man sehr gut daran sehen, was,
Was was hat sich hat sich was verändert? Was verändert sich und trotzdem spielt es ja alles auch in der heutigen Zeit. Also es ist alles auch,
zweitausendneunzehn und zwanzig und einundzwanzig. Coronazeit ist da drin und ich hatte neulich eine Lesung und da hatte mir auch jemand gesagt,
Komisch. Ich dachte jetzt immer, dass wir alles so damals,
Aber ist ja heute, ist ja alles heute am Cover. Das habe ich auch zuerst gedacht, dass das ein Buch ist, als ich nur das Cover gesehen habe, dass es in den 60er Jahren spielt, weil's ein Schiff aus den 60er Jahren ist, das auf dem Cover ist.
Aber inhaltlich sieht man's ja, das steht ja, also da steht also die sprechen über das Jahr 22 und sie sprechen übers Jahr dreiundzwanzig,
und und wenn unsere Prüfung sind im Jetzt, im Heute und das liegt natürlich daran, ja ich habe ja,
das spät gemacht,
Also ich habe mein Patent habe ich ja dann jetzt grade erst gemacht. So und dann und nicht nicht vor irgendwie 20 oder 30 Jahren wäre ich auch noch einen anderen Beruf habe. So und das ähm ja das finde ich eben das Spannende und das finde ich auch beim,
Beim, ja, also bei den Lesungen, die Reaktionen finde ich toll,
da sind auch die Zuhörenden äh wir haben's ja aufm aufm Schiff gemacht, aufm fahrenden Schiff und das war.
Ja, das war so großartig, weil das war dann meine erste Lesung, es sollte liegendes Schiff sein.
Und das Schiff habe verschartert dann für den Tag und dann hatte mir der Reeder gesagt den äh an den Veranstalter nehmt's am nächsten Tag Gedanken,
Fährt es aber und da dachte ich jetzt, ach nee, das lenkt ja auch so ab, weil,
Das sind tolle Touren. Ähm wir fahren ja da durch diese Kanäle und wir fahren die Spree und dann kommt man am Kanzleramt vorbei und so. Und dann mach mal eine Lesung
Aber es war hervorragend. Es war wirklich super und ich hatte auch einen tollen Moderatoren, den Lorenz Maroldt der ist ja auch
vom Berliner Tagesspiegel, der kennt sowas,
der war auch großartig, weil wir konnten provisieren und wir konnten anhand des Wassers erklären, was da jemand meint oder was das dann ist oder ähm.
Da kommt ja auch ein UFO. Kommt ja auch in dem Buch vor. Das Ufo steht da. Und plötzlich konnte man's sehen,
So, das ist natürlich großartig. Und wie lange hast du an Moin Seekind gearbeitet? Moin Seekind habe ich insgesamt wieder drei, dreieinhalb, vier Jahre.
Gearbeitet. Es ist ja immer so ein bisschen bis man, dass alles zusammen hat, das Material. Das sind ja,
nicht Rätsche und Spreche und erzähle mit den Leuten erzählen wir uns, wir unterhalten uns,
Das macht man nicht mit einem Mal. Das macht man dann noch mal und noch mal und dann fängt man an und dann geht ja die Suche nach einem Verlag los. Mhm. So und dann hat man auch Lieblingsverlage. Ich habe auch lang gebraucht, es gab noch eine Kapitänin,
Ähm die habe ich nie kennengelernt. Es war eine meiner Lieblingskapitänen, obwohl ich sie nie kennengelernt habe, aber die ist natürlich sehr oft vertreten. Es gibt ja immer auch über Kapitän viel in Journalen viel in auf den in den Netzen zu lesen und das ist,
Die war früher Krankenschwester.
Und jetzt ist sie Kapitänin ähm also Hochsee und das ist Beate Stelzer. Die hätte ich so gerne kennengelernt und die hätte ich so gerne in meinem Buch gehabt. Das ist mir nicht gelungen und,
also die habe ich nicht als als Ersatz, sondern die hätte ich gern noch mit drin gehabt,
Und das wäre die sind eben auch alle unterwegs und bis man die also bis man da irgendwie den Kontakt aufbauen kann, dann das dauert halt alles so ein bisschen und,
Und so ähm ja und so ist auch das eben das Segen. Aber das ist jetzt da. Ja und Christiane hat ja nicht nur dieses Buch geschrieben, sondern vorher noch zwei andere.
Dürfen wir darüber auch noch ein ganz bisschen was hören? Oh ja. Äh gerne. Also es gibt ähm mein allererstes Buch hieß untergetaucht auf Weißwerda.
Das ist ein Buch, ähm wo fünf jüdische Menschen auf einer Insel untergetaucht sind und dann später von dieser Insel deportiert wurden. Da habe ich fünf Jahre dran recherchiert und dann dieses Buch rausgebracht.
Ähm mein zweites Buch ist Mauergeschichten,
Und da hat mich interessiert, ähm wie haben denn Menschen äh den Mauerbau neunzehnhundertzweiundsechzig,
und den Mauerfall 89 erlebt und vor allen Dingen, was haben Sie denn nach 9undachtzig gemacht? Und zwar Ost und West und da habe ich acht Menschen,
dazu befragt und wichtig war mir da Ost und West. Das war mir ganz wichtig,
Die hatten relativ spannende Geschichten zu erzählen und dieses Buch Moin Seekind das habe ich dann wieder mal etwas anders konzipiert, nämlich da gibt's keine Fragen und Antworten sondern,
porträtiert diese Menschen und was sich dabei eben im was ich glaube, was mir gelungen ist.
Sie sind und das haben sie mir auch bestätigt,
Sie sind erkennbar. Ich habe nichts verfälscht. Also sie sind die unterschiedlichen Charaktere, sind alle erkennbar und das war mir eigentlich ganz wichtig und ja und ich glaube schon,
Ich hoffe, weil ich würde es euch sagen. Nö, ist mir gelungen. Ich habe auch, wer mir schreiben möchte oder Fragen hat oder so zum neuen Seekind oder,
mehr Anregungen oder ich habe eine E-Mail-Adresse extra für. Die ist mein Punkt Seekind,
at fab Punkt DE. Und da kann man dir direkt schreiben,
Alles, was das Moin Seekind betrifft. Ganz herzlichen Dank für dieses tolle Podcast-Gespräch, habe mich total gefreut und ich wünsche dir jetzt einen superschönen Tag. Also Britta, ich habe mich genauso gefreut und ich ähm finde deinen Podcast
auf den bin ich,
Durch Funny Löwenstrom bin ich aufmerksam geworden und ich bin so froh, den mal jetzt entdeckt zu haben und ich werde den auch weiter hören und ich danke dir auch, dass ich da sein durfte.
Vielen DAnk dafür, ich freu mich, Tschüss. Tschüss.
Music.
Mein Gast heute war Christiane Carstens. Das Buch heißt Moin Seekind und ist im Ammian Verlag erschienen. Vielen Dank fürs Zuhören.
Bei diesem literarischen Abstecher in Brittas Hafen Podcast. Ich freue mich über deine Likes oder Kommentare und ich freue mich sehr, wenn du nächstes Mal wieder dabei bist
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Music.