Brittas Hafen Podcast

Interviews aus dem Hamburger Hafen und der maritimen Wirtschaft

#093 - Mann-über-Bord-Rettung mit KI und Digitalem Zwilling

Dennis Büchner, Business Director und Dominic Bäuerle, Business Manager bei Lufthansa Industry Solutions

09.08.2025 39 min

Zusammenfassung & Show Notes

Dennis Büchner und Dominic Bäuerle von Lufthansa Industry Solutions sind heute bei mir zu Gast. 
Unser Thema: Künstliche Intelligenz in der maritimen Wirtschaft. Wo und wie wird KI schon heute in unserer Branche umgesetzt und angewendet?
Ein Beispiel, das die beiden mitgebracht haben: Auf einem Kreuzfahrtschiff wird KI in Verbindung mit einem Digitalen Zwilling eingesetzt, um einen Mann-über-Bord-Fall automatisiert zu erkennen, die Crew umgehend zu alarmieren und anschließend die Person aus dem Wasser zielgerichtet zu bergen. Wie genau das geht, erfährst du hier!
Weitere Use Cases in der Kreuzfahrtschifffahrt fördern Nachhaltigkeitsziele. Zum Beispiel kann durch die Anwendung von KI Lebensmittel-Verschwendung verhindert werden. KI-Agenten und vollautomatisierte KI Chatbots im Kundenservice sind ein weiteres wichtiges Thema in dieser Podcast-Folge.
 

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Transkript

Music. Herzlich willkommen zur neuen Folge von Brittas Hafen-Podcast. Hier geht's um außergewöhnliche Berufe, echte Persönlichkeiten und maritime Chancen. Mein Name ist Britta. Und ich freue mich riesig, dass ihr heute dabei seid. Dieser Podcast wird unterstützt von der Fairplay Towage Group, dafür bedanke ich mich ganz herzlich. Vor Kurzem war ich bei der Veranstaltung künstliche Intelligenz in der maritimen Branche - Lösungen und Herausforderungen. Das deutsche maritime Zentrum und das Fraunhofer CML haben im Rahmen des deutschen Schifffahrtstages Fachleute der maritimen Branche zusammengebracht. Dabei ging es um die transformative Rolle von künstlicher Intelligenz in der Schifffahrt. Am Nachmittag kamen Dominic Bäuerle und Dennis Büchner von der Lufthansa auf die Bühne. Von ihrer Präsentation war ich sofort gefesselt. Zum Glück gab es kurz nach ihrem Auftritt eine Kaffeepause und dabei habe ich, das Glück gehabt, Dominic anzusprechen und zu meinem Podcast einzuladen. Heute ist es soweit, ich sitze den beiden gegenüber und freue mich so, dass Dominic und Dennis bei dieser neuen Podcast-Folge dabei sind und etwas über ihre innovativen Ideen erzählen. Hallo Dennis und hallo Dominic. Moin. Moin Britta. Schön, dass wir da sein dürfen. Ja, wunderbar. Vielen, vielen Dank für eure Zeit, die ihr euch jetzt nehmt, für diese Podcast-Folge. Ich würde gern damit beginnen euch vorzustellen, beziehungsweise dass ihr euch selber vorstellt. Dominic magst du beginnen bitte, Genau, kann ich gerne machen. Ich bin Dominic, bin jetzt 34 Jahre alt, mittlerweile in meinem siebten Jahr bei der Lufthansa Industry Solutions. Hatte ursprünglich mal hier in Hamburg studiert, meinen Master in IT-Management und Consulting gemacht, bin damals über meinen ehemaligen Arbeitgeber der Hamburg-Süd mit der Lufthansa Industry Solutions in Kontakt gekommen, meinem Studium wie gesagt vor circa sieben Jahren dann auch hier bei der Lufthansa angefangen, einige Zeit als Berater gearbeitet im Bereich Projektmanagement, war da auch unter anderem bei anderen Maritimen Kunden von uns im Einsatz. Und in der Zeit Anfang letztes Jahr in der Rolle des Business Managers für die maritime Wirtschaft, sprich ich betreue und verantworte Kunden aus dem maritimen Umfeld unter anderem alles, was Häfen angeht. Magst du nochmal sagen, was du studiert hast? Ich habe IT-Management und Consulting studiert. Super. Dennis, magst du dich auch einmal vorstellen, bitte? Klar, gerne. Genau, mein Name ist Dennis Büchner, 43 Jahre alt, habe hier auch in Hamburg studiert seinerzeit Wirtschaftsinformatik, Das mittlerweile gute 18 Jahre her und bin dann direkt bei Lufthansa Industry Solutions eingestiegen, bin also mittlerweile 18 Jahre in diesem Unternehmen, Habe über verschiedene Projekte erst in der Airline-Branche, dann meinen Weg in die Logistik und in die maritime Wirtschaft gefunden, und bin mittlerweile in der Rolle des Business Director für unsere Business Area, also für unseren Bereich Port Commerce and Mobility verantwortlich. Dazu zählt auch die maritime Wirtschaft, Wie Dominic das schon gerade gesagt hat und um so eine Vorstellung davon zu haben, wir sind etwa 70 Mitarbeitende bei uns in dem Bereich, wovon sich ein Großteil eben mit Hafen, Terminals, Reeder rein befasst. Der Lufthansa Industry Solutions und dann machen sie, maritime Themen, ich wusste das gar nicht. Ich war total überrascht, Lufthansa das Logo auf dieser Präsentation zu sehen, Wie kommt das? Mögt ihr darüber ein bisschen was erzählen? Klar genau, ist auch erklärungsbedürftig. Tatsächlich gibt's uns mittlerweile 30 Jahre am Markt. Ursprünglich als Lufthansa Systems gestartet, Das ist natürlich mal aus der IT-Abteilung der Lufthansa hervorgegangen, aber wir haben relativ schnell und das ist auch tatsächlich dieser Kern der Industry Solutions auch auf dem, wir nennen das externen Marktgeschäft gesucht. Das ist vor allem die Logistik. Es ist mittlerweile aber auch viel Automotive, Mobility, Industrie und dann so die neueren Themen in Richtung also sind mittlerweile dazugekommen und so waren wir schon, Seit vielen, vielen Jahren, eigentlich immer mit zwei Standbeinen unterwegs, haben kann man sagen, grob die Hälfte mit unserer Konzernmutter gemacht, da auch sehr viel Logistikprozesse, Cargo, Technik, was das angeht und zur anderen Hälfte eben außerhalb des Konzerns und dann kommt's Genau zu diesen Fragezeichen, die du eben auch schon gestellt hast, dass man natürlich erstmal an der ein oder anderen Stelle ein bisschen erklären muss, was jetzt Lufthansa oder Lufthansa Industry Solutions hier macht, Ja und dann seit 30 Jahren, ist ja total interessant. Hätte ich nicht gedacht. KI, Das war ja das Thema, also künstliche Intelligenz bei dieser Fachtagung. Wie seid ihr jetzt zu diesem Thema gekommen persönlich? Genau persönlich, dadurch, dass wir eine IT-Beratung sind und unsere Kunden jetzt nicht nur in Softwareentwicklung, Softwarebetrieb oder SAP Themen unterstützen, sondern natürlich eine eine ganze Bandbreite an Themen abdecken, unter anderem auch KI-Themen KI ist eben als nicht nur 2025 irgendwie das beherrschende Thema, aber auch schon zwanzig vierundzwanzig, auch schon die letzten Jahre, das Thema, wo klar war, dass das aufkommt. Es ist natürlich auch ein Thema, mit dem wir uns sehr, sehr stark beschäftigen. Natürlich rein, was technologisch möglich ist, aber auch von den Kunden her kommend, ähm was denn grade so die Business äh die Use Cases sind, die angefragt werden und, Ja, da ist natürlich das ganze Thema KI-Agenten und natürlich auch digitaler Zwilling, was dann wieder quasi das Bindeglied zu der Veranstaltung war, natürlich auch Themen, mit denen wir uns täglich auseinandersetzen. Also digitaler Zwilling kommt heute auf jeden Fall noch mal, Ja, es ist im Grunde so, wie Dominik schon gesagt hat, das ist das Thema ist nicht nur in aller Munde, sondern wir können sozusagen aus der Praxis auch direkt bestätigen, dass alle beschäftigen sich damit, und man kann auch, das werden wir wahrscheinlich im Verlauf des Gesprächs noch sehen, ähm echte Mehrwerte damit generieren, also wirklich Prozessverbesserungen, neue, Themen neue Prozesse, neue Services, damit realisieren. Vielleicht haben wir vor zwei, drei Jahren noch gesagt, das ist ein Hype-Thema oder sowas, da sind wir so was von drüber hinaus und es gibt eigentlich kaum noch. Ein Thema oder eine neue Herausforderung, die Unternehmen angehen, ohne dabei im Digitalisierungsbereich auch über künstliche Intelligenz nachzudenken. Ja, ich würde ganz gern gleich mal erklären, was für eine tolle Präsentation ich da auf dieser Fachtagung gesehen habe. Es ging um ein Kreuzfahrtschiff, das hatte rundherum Sensoren Und wenn eine Person über Bord geht, würden diese Sensoren das melden auf die Brücke und würden das ist das ganz besondere sofort, diese Person im Auge behalten. Das ist ja einfach total genial, das Ganze auch noch richtig toll visualisiert auf einer Präsentation. Ich war wirklich hin und weg. Habe ich das erst mal so richtig erklärt? Genau, das Setup ist erstmal genau richtig. Ich glaube, jetzt müssen wir So ein bisschen ausholen und das insgesamt einmal in den Kontext setzen, genau. Es geht generell um das Thema Mann über Bord. Ähm auf Kreuzfahrtschiffen, vor allen Dingen auf Kreuzfahrtschiffen, sicherlich auch ein Thema für die Frachtschifffahrt oder so was, aber auf, Schiffen ist es wahrscheinlich ein noch leider häufigerer Case, dass das tatsächlich passiert, So und das natürlich alle Seiten Interesse daran haben, hier möglichst sicher zu sein oder solche Ereignisse frühzeitig zu erkennen, ergibt sich glaube ich von alleine. Genau, du hast schon gesagt, wir haben Sensoren, in diesem Fall tatsächlich drei verschiedene Technologien, ähm die dort eingesetzt werden, also die klassischen Kameras natürlich als erste Technologie, das gab's auch schon vor vielen Jahren. Das gibt's auch heute, das ist, eigentlich der Standard auf heutigen Kreuzfahrtschiffen aber noch ohne ich sage mal technologische Realisierung dahinter, also wirklich Kamerabilder, so wie wir uns das vorstellen und so traurig wie's klingt, wenn keiner hinguckt sieht es auch keiner. So dazu, zu den Kameras kann man natürlich heute, wir nennen das Computer Vision, eine Bilderkennung machen. Also man kann, KI-Modell trainieren, das dann von alleine feststellt, in diesem Kamerabild oder in diesem Videofeed, dass da jemand über Bord gegangen ist, Und das kann man auch noch einen Schritt weitertreiben. Man kann die KI auch so weit trainieren, dass man auch erkennt, dass es wirklich eine Person war, dass nicht jemand irgendwie eine Flasche über Bord geschmissen hat oder wir, sind immer sind immer bei der Matratze, die dann irgendwie über Bord gegangen ist. Also es gibt wohl offensichtlich alle möglichen Themen, die da passieren. Deswegen ist es unwahrscheinlich wichtig, dass die dass die Fehlerquote oder dass die Erkennung unwahrscheinlich genau ist Aber das ist Punkt eins, also ganz klassische Kamera, wie sich das jeder vorstellen kann. Das hilft natürlich nur, wenn's hell ist und wenn wir tagsüber sind Dann kommt nämlich die zweite Technologie dazu. Das ist dann eine Wärmebildkamera. Haben Sie sich wahrscheinlich auch noch aus dem Film ganz gut vorstellen. Kommt natürlich vor allen Dingen in Frage, wenn's dunkel ist Was heißt mit Wärmebildkameras kann man dann auch bei schlechter Sicht erkennen und tatsächlich auch nochmal besser auch tagsüber als mit den herkömmlichen Kameras, weil man dann eben diese Wärmesignatur von einer Person hat, Bei dem Stichwort Matratze, die hat die natürlich nicht, also ist man wieder deutlich genauer, was das. Und als dritte Technologie hast du schon richtig gesagt, mit den Sensoren kommen dann nochmal sogenannte Leidersensoren zum Einsatz. Das ist also wie so ein Radargerät oder jeder Sensor ist wie so ein kleines Radargerät und erkennt dann auch wieder, ob da etwas über die Bordwand gegangen ist, wo's natürlich nicht hingehört Das ist so dieses spannende Dreierset erstmal als, Anfang dieser ganzen Realisierung, um möglichst genau so einen Fall zu erkennen. Ich war total man kann durchaus sagen, geflasht von dieser Präsentation, weil das natürlich wirklich ein Beispiel ist, wo KI so, das Leben erleichtern wird so fantastisch, toll. Jetzt habe ich hinterher erfahren, Lufthansa, Industrie Solutions, Beschäftigt sich nicht nur mit Kreuzfahrtschiffen, sondern mit Häfen, Reedereien, Terminals und so weiter, aber Kreuzfahrtschifffahrt ist natürlich ein ganz, ganz wichtiges Thema. Gibt's erst mal noch andere Beispiele für Kreuzfahrtschiffe, wo KI, Von Lufthansa Industry Solutions eingesetzt werden könnte? Genau, ich glaube Beispiele gibt es sehr, sehr viele. Es gibt, glaube ich, auch viele Beispiele, die man aus anderen Branchen einfach, Kreuzschifffahrt auf Containerschifffahrt et cetera übertragen kann, dass dann viele Dinge dienen natürlich mit Prognosen, Zu tun haben ist auch etwas, was wir beispielsweise in der Präsentation damals auch gezeigt hatten, Der eine Teil von diesem digitalen Modell, von diesem Kreuzfahrtschiff war natürlich dieser Mann über Bordcase. Der zweite, den wir da noch äh mitgebracht haben, war das ganze Thema Restaurant, welche Tische sind im im Bordrestaurant, auf dem Kreuzfahrtschiff, wie profitabel, welche Kundschaften sind da, was wird bestellt et cetera, um dann natürlich auch Prognosen machen zu können im Sinne von, In welchem Hafen liegen wir gerade? Welche Route fahren wir? Welche Jahreszeit, welches Wetter et cetera? Was hat das alles für Auswirkungen auf beispielsweise auf Bestellungen im Restaurant, auf Essensgewohnheiten et cetera. Davon kann man natürlich auch wieder ableiten, wie viel, braucht man, welche Art von Proviant und dann sind natürlich auch wieder bei Nachhaltigkeitsthemen um, Footwest in dem Sinne, also Lebensmittelverschwendung zu vermeiden, sprich das ganze Thema würde ich Prognose und aus einer großen Menge an Daten und Einflüssen dann auch, hochzurechnen auf eine sehr, sehr große Wahrscheinlichkeit, was konsumiert wird, wie viel Sprit verbraucht wird, dass da natürlich auch solche Dinge. Ja, das sind natürlich in ins Hafenumfeld beispielsweise gehen, die auch draußen am Tümmel, egal ob Paler, Eurogate hier in Hamburg, gibt's natürlich auch viele Use Case, wo man KI mit in Verbindung bringen kann, was auch beispielsweise wieder Prognosethemen sind, wann kommt welcher Container an. Oftmals wissen die, Termeser frühzeitig noch gar nicht, was in welchem, Container drin ist, gerade auch wenn es Gefahr gut angeht. Aber gegebenenfalls kann man natürlich auf Basis von historischen Daten, welche Rederei bringt ein Container? Ähm wo kommt er her? Ähm gegebenenfalls ableiten, ob da in der Vergangenheit Gefahrgut drin war und dann natürlich über Prognosedaten, Wahrscheinlichkeiten errechnen und natürlich dafür KI Modelle nutzen, um einen in dem Sinn zu ermitteln, wie wie groß denn die Wahrscheinlichkeit von Gefahrgütern in welchen Containern es bevor die ganzen Daten überhaupt übermittelt werden. Also das waren schon mal sehr gute Beispiele, anschaulich auch ähm wie Dominik das erzählt hatte. Du hattest das ja schon gesagt mit dem Digital Twin und das, Offensichtlich begeistert hat von der Präsentation, um das den Zuhörerinnen auch noch mal sozusagen vor Augen zu führen. Man hört ja gerade nur zu. Also wir hatten ein 3D-Modell meines Kreuzfahrtschiffes dabei. Das ist Mit der heutigen Technologie gar nicht mehr so schwierig. Drei-D-Modelle gibt entsprechende ähm, Programme, womit mir das relativ schnell erstellen kann. Das gilt natürlich nicht nur für Kreuzfahrtschiffe, das kann man auch zum Beispiel mit der Köhlbrandbrücke machen, wie das die HPA hier in Hamburg auch schon getan hat. Also da ist man relativ schnell. Mit heutiger Hardware, üblichen Tablets oder so was kriegt man das auch wunderbar visualisiert. Kann dann also wirklich, 360 Grad rund um das Schiff gucken kann, reinzoomen kann, rausgehen und so weiter und so. Das macht es jetzt noch mal umso spannender. Wir haben auf der einen Seite die ganzen Möglichkeiten der KI, wie sie Dominik gerade geschildert hat um bestimmte wie im Restaurant oder wie in einem Containerterminal umzusetzen und wenn ich das eben nochmal schaffe in so ein 3D, ein natürliches 3D-Modell zu bringen, da findet sich eben der Anwender, Zu Hause, wenn ich einfach nur mein Schiff vor mir sehe oder mein Container-Terminal und nicht irgendeine, Ich sag's mal in Anführungsstrichen, langweilige Excel-Tabelle oder einen üblichen SAP-Screen, dann habe ich da einen ganz anderen Zugang zu und ich habe auch eine ganz andere. Hürde oder viel weniger Hürde an der Stelle, um damit zu arbeiten. Also ich brauche viel weniger Einarbeitung, viel weniger Erklärung dafür, Das macht es dann so spannend. Mich's dann auch noch schaffe, verschiedene Themen in mein 3D-Modell einzuführen, also von diesem Mann über Bord Manöver bis hin zur Auslastung meines Restaurants. Dann habe ich auch nicht mehr das Problem, dass ich für jedes Thema ein eigenes Tool habe, für jedes Für jede Anwendung für jeden News Case muss ich mich woanders einwählen, guck auf Themen, die vielleicht dann auch anders wieder am Computer aussehen oder so was, sondern ich lebe, arbeite halt mit diesem 3D-Modell Man kann eigentlich sagen, dass so ein bisschen wie so ein Computerspiel wo man direkt das Schiff vor sich hat und dann anklicken kann. Was man gerne sehen möchte. So habe ich das so verstanden, ne? Da hast du auch gut in unserer Präsentation aufgepasst. So ähnlich haben wir ja auch angefangen und das ist tatsächlich das Merkwürdige auch dadran, wenn man sich das mal vor Augen führt. Ähm was heutzutage in Computerspielen in Videospielen möglich ist, Was wir auch erwarten als Spieler, natürlich muss das alles in 3D sein und möglichst real aussehen. Ähm die besten Soundeffekte haben und so weiter und so fort. Da gehe ich halt ins Büro und wie gesagt, dann sitze ich wieder vor der Excel-Tabelle oder meinem SAP-Screen oder versuche irgendeine einfache Weboberfläche, die vielleicht schon 20 Jahre alt ist, zu bedienen. Da kann man sich halt schon die Frage stellen, warum eigentlich? Also warum, Kennen wir das aus der Freizeit ganz anders? Es ist ja ganz offensichtlich technologisch möglich und warum haben wir das in unserem Berufsleben eigentlich nicht, Klar, ich kann da schon mal so ein bisschen abgrenzen, bevor alle in Panik verfallen. Man muss das natürlich für jede Anwendung umsetzen und das fällt ja alles nicht vom Himmel und ich kann nicht von heute auf morgen ein ganzes Unternehmen oder einen Containerterminal oder mein Kreuzfahrtschiff auf drei-D-Modelle umstellen, aber, Vor allen Dingen, wenn wir jetzt nach vorne gucken und neue Themen umsetzen, es funktioniert. Nur das ist eigentlich, unklug, jetzt in Dinge zu investieren, die eben nicht in die Richtung gehen. Wenn wir jetzt schon neue Sachen und Geld in die Hand nehmen, dann kann man das auch wirklich an diesen Hand dieser, Man nennt das dann semantischen Modellen umsetzen. Und worüber wir an dem Tag auch viel gesprochen haben und das ja auch in den Fragen dann auch sehr hoch kam, es hat das ganze Thema, was wir mit diesem 3D Modell präsentiert haben und jetzt von Mann über Bord über Kantine und andere das Ganze in einem System, in einem Modell drin zu haben, dass man als Anwender am Ende die ganzen Medienbrüche, die man heute hat Vermeidet man springt von System zu System und nutzt, keine Ahnung, 20, dreißig, 40, einzelne Applikationen und Systeme im Alltag. Dass man das halt auch in einer gewissen Abendzahl reduzieren kann und ein Mitarbeiter, der das eben ein ein Schiff im Gesamten dann auch steuert, würde ich auch in einem System den Gesamtüberblick über alles hat. Und eben nicht von System zu Sips, dem sich hangeln muss, um sich dann das Gesamtbild zu erzeugen. Ja, total cool. Music. Was davon ist denn jetzt im echten Leben angekommen? Gibt es schon Firmen, die das gekauft haben, die es benutzen? Da bin ich natürlich total gespannt, Da können wir bei dem Mann über Bord Thema ähm tatsächlich ganz konkret bleiben. Da kann ich nämlich erklären, wie's weitergeht. Also das Ganze schaut dann am Ende so aus, dass auf der Brücke, wo es sowieso schon zig Monitore et cetera gibt aber der konkrete Realisierung ist dann tatsächlich so, dass dieses 3D-Modell und zwar wirklich bezogen auf dieses Mannüberbordt Thema, ein zentraler Bildschirm auf der Brücke sein wird, der auch für möglichst viele einsehbar ist. Das ist natürlich ein Thema, was das ganze Schiff betrifft. So ein Kreuzfahrtschiff So ein übliches, können wir auch schon mal sagen, das werden etwa 20 Kameras und Sensoren sein auf beiden, also in Summe auf beiden Seiten, die dafür gebraucht werden. Also das ist ganz konkret die Realisierung an der Stelle. So wie du das schon gesagt hast, wie geht eigentlich die Reise weiter? Ne, wir haben haben das schon mit den Sensoren geschrieben, die dann dieses Mann über Bordthema erkennen. Dann haben wir, wie gesagt, unser 3D-Modell, das In Anführungsstrichen sofort reagiert, wenn so was erkannt wird, einem Der Crew sofort die Stelle zeigt, wo es jemand über Bord gegangen, sofort die Möglichkeit bietet, auf die Kamerabilder oder die Sensorik zu schalten, die das erkannt hat, ne, also auch sofort die Rückordnung zu sehen. Noch mal die Sicherheit zu haben, war's ist da wirklich jemand über Bord gegangen oder ist dann doch irgendwas anderes gewesen? Die haben also auch sofort die Kamerabilder, um dann eben die entsprechenden Maßnahmen einzuleiten. Denn so traurig wie das ist und das sagen die Statistiken eben auch die meisten dieser Fälle am auf Kreuzfahrtschiffen oder auch auf der normalen Frachtschifffahrt, die werden einfach schlicht und ergreifend nicht erkannt, filtern leider erst viele, viele Stunden später auf, dass jemand fehlt und, dann brauchst du eigentlich noch nicht mal umdrehen, ähm weil du sowieso nicht weißt, wohin. Also das ist dann eben auch die traurige Realität. Genau, aber so wird das konkret realisiert. Gibt's noch andere Themen, die realisiert worden sind bisher? Kann der das vielleicht gleich noch ein bisschen erzählen in Lübeck aktuell noch ähm Digitalisierungsthema, das wir umsetzen, das auch ganz spannend ist Vielleicht aber auch, wenn wir noch mal irgendwie so unseren Auftrag Lufthansa, Industriesolutions im Lufthansa Konzern ansehen, ist natürlich, Branchen miteinander verbinden und wenn man dann das ganze Thema nicht nur KI ist, sondern digitaler Zwilling, worüber wir auch viel gesprochen haben, natürlich auch auf andere Branchen überträgt, dann muss man aber auch definitiv sagen, dass die maritime Welt. Durchaus auch ein bisschen hinterherhinkt hinter anderen Branchen, Luftfahrt gab es das ganze Thema digitale Zwilling, also digitale Zwillinge, ein digitales Abbild von Flugzeugen, vor zig Jahren. Da ist das schon wirklich in der Praxis angekommen. Da wird das alles schon gelebt, in der maritimen Welt und dass auch das, was wir auf diversen Veranstaltungen auch im Austausch mit unseren Kunden erleben. Ja, ist etwas, das jetzt so die letzten ein, zwei Jahre vermehrt hochkommt. Man diskutiert mal drüber. Jetzt kommt das wie auf der Veranstaltung, wo wir uns kennengelernt haben, dann auch auf die Agenda. Man hört von Unternehmen, die Forschungsprojekte durchführen, gerade im Hafenumfeld, natürlich erstmal die Technologie zu erproben, was ist damit möglich? Macht es überhaupt Sinn einen man hat auch wirtschaftlich umzusetzen, weil das natürlich auch immer ein relevantes Thema. Man kann viel machen und man kann überall Sensoren, hinmachen und alles digitalisieren, aber am Ende muss natürlich der finanzielle Mehrwert auch irgendwo passen, und das sind viele Unternehmen, gerade in der maritimen Branche, grade am Ausprobieren und es muss ja nicht immer gleich das komplette Kreuzfahrtschiff sein. Es kann auch einfach eine Hafenanlage, ein Kran sein, es kann ein Schiffsmotor sein, von dem ein digitales Abbild, erstellt wird. Einzelne Bauteile et cetera, die vielleicht Wartungsanfälliger sind. Und ich glaube, dass auch ein guter Ansatz, wenn man klein startet ähm und am Ende, die einzelnen Module aus einem Terminal aus dem Kreuzfahrtschiff, wie auch immer, die man dann auch digital hat in so einem äh Modell, denn jedenfalls zusammenfassen kann, um das dann wachsen zu lassen und dann was Großes draußen stehen zu lassen. Ah, ich habe es verstanden. Man startet als Firma vielleicht mit einem Modul, so wie bei einem Spiel, ähm beim Computerspiel. Man beginnt vielleicht nur mit dem einen Teil und kann dann so immer weiter darauf aufbauen. Genau, wenn man's auf die Computerspielbranche, auf den den Fall überträgt, dann kann man sich das so vorstellen. Man man startet natürlich klein, etwas, das sich vielleicht auch schneller umsetzen lässt, dort wo man den größten Mehrwert auch erst mal sieht, das, was auch heute schon technologisch möglich ist und natürlich solche Spiele erweitern sich und auch in der Realität die Technik, erweitert sich natürlich Dinge, die wir heute nicht für möglich erachten, sind vielleicht in zwei Jahren möglich, mit der Technologie und äh oder auch durch Regulatorik das neue Dinge hinzukommen, wo heute einfach, Unternehmen sagen, dass sie dafür noch kein Geld ausgeben möchten und in zwei Jahren kommt ein Gesetzen, eine Regulierung et cetera und dann ist auf einmal der Zwang da, dass sie's machen müssen, denn das Geld auf einmal nicht mehr das Thema, Und auf einmal geht es dann auch an solchen Themen weiter. Von daher egal ob es jetzt digitale Zwillinge sind, irgendwelche größeren KI-Systeme oder auch ganz normale Softwareentwicklung, natürlich immer empfehlenswert kleinzustatten mit mit dem, was man sich am meisten Mehrwert auch erhofft auch in die neue Technologie erst mal reinzustarten, die Mitarbeiter auch die Möglichkeit geben anzukommen, die Technologie anzunehmen und dann natürlich zu schauen, wie man's erweitern, Ja, wir können ja vielleicht noch mal einen Schritt zurückgehen, was ein digitaler Zwilling eigentlich ist. Und dann merken wir auch, und da will ich so ein bisschen drauf hinaus, dass die Ideen, die kennen wir schon über viele, viele Jahre und das gibt's genauso wie du gerade gesagt hast, in verschiedensten Ausprägungen, da kann da klein mit anfangen oder man geht gleich ins. Aber erst mal von der Definition her, man versucht also mit einem digitalen Zwilling, ein Prozess, ein System der Realität abzubilden. Wenn man's richtig macht, dann hat man Sensorik, die in Echtzeit die Realität ausließt und das in diesen digitalen Zwillingen überträgt Also das ist schon mal ein ganz wichtiger Punkt. Das wie gesagt Sensorik und Echtzeit. Das wäre aber erst mal nur eine Weile Simulation, wenn man das in eine Richtung macht Die zweite Richtung und das ist dann das Interessante dabei ist, dass man aus dem digitalen Zwilling heraus, aus irgendwelchen Berechnungen, Algorithmen, ähm dann wieder Entscheidungen für die Realität ableitet und die dann auch mehr oder weniger in Echtzeit in die Realität überträgt. Also letztendlich da draußen passiert etwas. Ich habe Sensorik, nehme das auf, mache Berechnungen, Fälle Entscheidungen und spiele es gleich wieder zurück in die Realität, also verändere dann die Realität sozusagen auch, Das ist also digitaler Zwilling in Reihenform Aber diese ganzen verschiedenen Schritte, die ich erklärt habe, das kann ich natürlich auch einzeln machen. Dann würde ich jetzt noch mal zwei Beispiele anbringen, die das ganz treffend formulieren. Das eine wäre hier die Köhlbrandbrücke Von der HPA, also von unserer Hamburger Hafenbehörde, die haben auch schon auf dem ITSC-Worldkongress vor ein paar Jahren Mart Bridge ähm die Köhlbrandbrücke vorgestellt. Das ist aber vor allen Dingen der vordere Teil, die Sensorik, die live, die, Zustand der Brücke misst und dann in entsprechenden Systeme überträgt, um zum Beispiel über Predictive Maintenance Algorithmen dann wieder Wartungs, abzuleiten, aber da ist eigentlich nicht die Rückkopplung, also dieses System wird da nicht von automatisch irgendwie die Brücke sperren oder irgendwelche Ampeln schalten oder so was aber trotzdem riesiger Mehrwert das zu haben. Zweites Beispiel zu Sensorik und das ist dann auch wieder ein wichtiger Teil von dem ich gerade erzählt habe und das ist das, was Dominik gerade angesprochen hat im Projekt, wo wir mit dem Lübecker Hafen zusammenarbeiten. Nennt sich Digital Skandi. Da geht es darum, wir formulieren das immer so ein bisschen schmunzelnd. Es geht um eine Einparkhilfe für große Frachtschiffe und für Fähren Der Lübecker Hafen ist relativ eng und zumindest einige von den Anlegern und wenn da noch mal Wind und Wetter dazukommt, dann ist das gar nicht so einfach mit so einem Schiff dort anzulegen teilweise wenn's zu heftig ist, sage ich mal, dann können die auch nicht anlegen, dann warten die einfach, Wir sind jetzt dabei zusammen mit dem Lübecker Hafen Sensorik rund um um den Anleger zu verbauen, die dann wiederum in Echtzeit den Abstand vom Schiff zur Kaimauer messen. Wird dann spannend, wenn man dann nochmal on top Wellengang, Wind und Wetter dazu packt und das wieder in so eine 3D-Applikation, wie du schon gesagt hast, wie du schon gesehen hast, dem Kapitän am Ende auf der Brücke zur Verfügung stellt und sagt, okay, So wie du jetzt grade fährst, super oder nee, vielleicht mal bremsen, weil das geht schief. Wir werden gegen die Kaimauer knallen. Und das ist ein ganz aktuelles Projekt, was eben in Lübeck umgesetzt wird. Auch wieder viele Teile von dem, was ich gerade erzählt habe wie cool, ich bin total beeindruckt. Wann wird das ungefähr fertig. So als Idee, nur als nee, wir wir reden von diesem Jahr. Ähm an der Stelle. Also die Kollegen haben auch schon es ist ja immer schön, wenn man solche greifbaren Cases hat. Wir machen ja auch viele Softwareentwicklungen und solche Geschichten, was man nicht so richtig kann und so was. Solche Projekte sind natürlich besonders spannend, weil man sie auch toll erzählen kann und weil man auch wirklich vor Ort ist Also die Kollegen waren jetzt schon vor ein paar Wochen vor Ort und haben wirklich ganz konkret, so wie man es sich vorstellt, den Sensor hängen wir dahin und den hängen wir dahin und wo es liegt hier eigentlich Strom und wer muss noch welche Kabel ziehen und solche Geschichten Und es hat jetzt auch schon tatsächlich stattgefunden, dass sozusagen so ein erster Probelauf stattgefunden hat natürlich nicht mit dem System, sondern mal mit den Sensoren zu gucken, ah Schiff kommt, was die was messen die Sensoren, grade konkret um sich dann ja so dahin zu etablieren Aber wir sprechen konkret von einer von der Umsetzung und hoffen, dass das in diesem Jahr über die Bühne geht. Wow! Klasse! Vielen, vielen Dank für die Erklärung! Ich bin total begeistert von den Ideen und und den Umsetzungen, die ich jetzt schon gehört habe. Jetzt würde mich natürlich am meisten interessieren, von welcher Idee die hier in Sachen KI, entwickelt wurde, seid ihr denn jetzt persönlich am meisten begeistert? Ich glaube, wenn ich da mal anfange das ein Thema über das wir heute noch nicht so viel gesprochen haben, ich hatte es am Anfang mal kurz anklingeln lassen, das ganze Thema KI-Agenten, dass es mehr oder weniger Digitalisierung von von einem Kundencenter et cetera, dass ich als Endkunde mit Hilfe von KI, mit Hilfe von Chatbots, Agenten, et cetera überkünftig meine Probleme alle irgendwo selber lösen kann und wir von der Lufthansa, wir merken das natürlich schon und haben auch fleißig mitgearbeitet in der neuen Lufthansa-App, die glaube ich letztes Jahr gelauncht wurde, da es mittlerweile auch ein auf einer KI-Plattform basierter Agent mit drin, dass ich meine Umbuchungsprozesse direkt machen kann. Ich muss nicht in irgendein System rein und wie auch immer, sondern ich kann das in Interaktion, in einem Chat mit einem KI-Bot selber machen. Im Sinne von ich möchte gerne umbuchen, ich bin eh in der App angemeldet, habe meine. Meine Buchungsdaten auch schon vorliegen, verifiziert das nochmal, gibt mir Vorschläge, gegebenenfalls, welche Flüge noch frei sind, wo ich umbuchen kann et cetera. Das sind, glaube ich, spannende Themen für die Zukunft und auch Themen, die man natürlich auf andere Branchen wieder übertragen kann, natürlich für Häfen ist es wahrscheinlich ein bisschen schwieriger, aber wenn wir allein wieder das Thema auf Kreuzschifffahrt übertragen der Schifffahrt äh Kreuzschifffahrt ähm natürlich auch Kunden, die eine Reise buchen, die vielleicht umbuchen möchten, die die gewisse Services hinzubuchen möchten et cetera und das sind natürlich auch alles Dinge, die man dann nicht mehr per Telefon oder per E-Mail, ebenfalls zukünftig macht, sondern auch der Kunde direkt in Interaktion mit einer KI. Ich bin ja total begeistert. Ich jetzt jemanden kennenlerne, der an der Lufthansa-App mitgearbeitet hat top, also bin ich auch begeisterter Fan von. Dafür haben wir sehr gern und tatsächlich ist dieser ganze Serviceprozess den äh Dominik gerade schon erklärt hat, dass es Glaube ich ein ganz großer gemeinsamer Nenner, der dann auch branchenunabhängig uns alle betrifft und viele und wo viele Unternehmen dann eben auch Benefits draus ziehen können. Irgendwie eine geartete Kundenbetreuung und wir müssen ja nun mal feststellen, gerade in unseren westlichen Ländern, am Ende die Arbeitskra, Regel auch am teuersten ist und sowas. Also von daher haben natürlich logischerweise auf der einen Seite alle Interesse dadran hier zu optimieren, Und gleichzeitig erwarten wir ja auch ganz viel vierundzwanzig sieben, also was das angeht, so ein KI äh Bot ist natürlich immer verfügbar, nicht dann irgendwelche äh Uhrzeiten gebunden Also von daher, ich glaube, da kann man ganz, ganz viel machen und ganz viel erreichen und das betrifft dann auch einfach fast alle Unternehmen, egal in welcher Branche. Natürlich auch in unserer maritimen Branche. Dominik hatte gerade schon von Beispielen gesprochen, wir haben das mit dem Lufthansa-Chatbot schon gehört, finde ich auch spannend, dass man da wirklich live mit so einem Chatbot äh seine Fliege umbuchen kann. Wir haben gerade einen anderen Case ähm mit einer bayerischen Bank, einer namhaften Bayerischen Bank umgesetzt. Kurz ein bisschen ausholen. Die hatten die Umstellung ihrer gesamten IT vor der Brust und wir alle kennen das. Ich war auch schon sehr lange nicht mehr in der Bank vor Ort. Alles nur noch online, also, in so eine Bank. Ich glaube, wenn die nicht, wenn die fünf Minuten nicht online sind, dann ist schon Panik an der Stelle. Also, aber die mussten den Schritt gehen, die mussten die gesamte IT austauschen, also die ganzen Systeme, die im Hintergrund letztendlich diese Bank am Leben erhalten und da, wo wir denen jetzt geholfen haben, ist das Callcenter hinterher Die haben sich also relativ schnell überlegen können, wenn wir das jetzt ändern, dann kriegen alle unsere Kunden logischerweise E-Mails oder Briefe, weil die Kunden mussten auch etwas tun, die mussten ihre Zugänge erneuern, um das auf die äh auf die neue Plattform um. Und da wird's logischerweise zig Fragen geben, Man konnte sich also schon ausrechnen, wenn wir das jetzt machen, dann werden wir so viele Anrufe pro Tag pro Minute pro Sekunde von unseren Kunden kriegen, das schaffen wir niemals, Und es standen die vor der Entscheidung vor der Wahl entweder ein Callcenter dazu zu mieten, also Personal aufzubauen, Personal zu schulen logischerweise auch. Wer kann denn mal eben, Applikation von Banken erklären und zu sagen, wie man Online-Banking reaktiviert werden kann. Also entweder. In diese Ausbildung im Personal zu investieren, was? Fairerweise, zwei, drei Wochen gebraucht wird und dann ist der Case ja wieder vorüber. Dann sind ja alle durch oder es mit einem Chatbot und KI umzusetzen und das ist auch lange Rede kurzer Sinn, das was am Ende passiert ist zusammen mit dem Technologieanbieter, machen wir so einen Chatbot entwickelt, der dann tatsächlich, Diese Wochen, nach dieser Umstellung, Weiße Zahl, jetzt leider nicht mehr aus dem Kopf, aber wir sind so im hunderttausender Bereich, Hunderttausende von solchen Cases, dann vollautomatisch mit den Kunden gelöst hat. War am Ende großer Erfolg, sowohl die Umstellung bei der Bank als auch dieser Chatbot und ich finde, das ist ein sehr sehr griffiger Case, wie man sich vorstellen kann, wo wir uns gerade hin entwickeln. Und wenn man dann mal, dass wir dann noch auf zig andere Branchen versucht, zu übertragen, wo wir als Endanwender tagtäglich, wenn wir ein Problem haben, eigentlich Kontakt zu einem Callcenter hätten. Sei es wir buchen ÖPNV-Ticket und da klappt was nicht. Deutschland Ticket oder keine Ahnung, ich rufe an, ich schreibe eine E-Mail und ich warte drauf. Das kann natürlich auch zukünftig auch alles ein KI-Agent machen Das ist nicht nur ÖPNV, das ist nicht nur Lufthansa, das ist nicht nur Boardings vom Kreuzfahrtschiff oder Bank, dass überall alle Service, die wir tagtäglich nutzen, wenn wir. Einkaufen gehen, wenn wir keine Ahnung, neue Ausstattung für unser für unser Wohnzimmer im Möbelhaus kaufen und hinterher Probleme haben und Fragen haben, das sind natürlich alles Dinge, die man auch digitalisieren kann, wo man dann zukünftig ebenfalls keine Person mehr am Telefon hat in erster Linie, sondern die Dinge hoffentlich auch selber dann mit einer KI lösen kann. Also tolles Beispiel, trotzdem bin ich immer noch überrascht, Lufthansa Industrie Solutions, Hätte ich nie gedacht, dass die sich jetzt damit beschäftigen, Chatbots für Banken, ins Leben zu rufen und durchzu ja durchzuorganisieren sage ich mal. Da ich bin total erstaunt und. Da sind wir froh natürlich, dass wir auch dann heute in deinem Podcast sein können, auch ein bisschen Werbung für uns natürlich machen können und trotzdem auch immer wieder erstaunlich für uns. Wir sind durchaus ein Hamburger Unternehmen, haben hier unseren Hauptsitz in Norderstedt auch die größte Anzahl an Mitarbeitern hier in Hamburg. Viele unserer großen Kunden auch hier in Hamburg und ja, treffen dann durchaus immer wieder Leute, die uns auch noch nicht kennen, Gleichzeitig merken wir aber auch. Vielen maritimen Veranstaltungen mittlerweile unterwegs sind, dass man auch in der maritimen Branche die Lufthansa Ines Resolutions mittlerweile durchaus dann auch, Absolut. Denis, du hattest ganz am Anfang gesagt, 70 Mitarbeitende insgesamt wird noch Mitarbeitende gesucht in bestimmten Bereichen, Genau, ich hatte gesagt, 70 Mitarbeitende bei uns in den Teams, die sich mit dem Thema Häfen, maritime Wirtschaft und sowas auseinandersetzen. Wir sind insgesamt, das vielleicht auch nochmal als Dimension 2.700 Mitarbeitende bei Lufthansa Industrie Solutions teilweise weltweit. Wir haben auch noch mal Standorte in der Schweiz, in den USA und vor allen Dingen auch in Albanien und ja, also ein klares Ja zu deiner Frage. Wir suchen immer neue Mitarbeitende, sind immer auf der Ausschau nach Talenten. Das ist dann teilweise abhängig davon, welche Rollen grade gesucht werden, aber die Themen, die wir gerade besprochen haben, also alles rund um KI-Technologie-Themen, ähm ja, definitiv. Da brauchen wir immer. Neues Personal und äh sind froh über jeden, der sich für Lufthansa Industrie Solution entscheidet. Also ja, gerne melden. Okay, den Link packen wir natürlich in die Shownotes. Jetzt natürlich die spannende Frage in die Zukunft. Was denkt ihr denn, wie wird denn unser Leben mit KI in zehn Jahren aussehen? Wer möchte da mal eine Prognose abgeben von euch beiden? Da wirst du so ein bisschen aufpassen, denn wir haben natürlich Technologieexperten bei uns die äh sicherlich nochmal ihre eigene Vorstellung haben und da viel viel dichter dran sind, aber die Beispiele, die wir gerade schon gebracht haben, also rund um diese Servicethematiken, Chatbots, KI-Agenten, die also selbstständig Entscheidungen treffen und dann auch Aktionen ausführen, also wirklich auch etwas, selbstständig tun, ich sage mal selbstständig Probleme lösen. Das ist sicherlich etwas, wohin die Reise geht. Und das haben wir jetzt ja auch die letzten ein, zwei Jahre schon gemerkt, also mit dem Aufkommen dieser Large Language Models, so wie Chat GBT zum Beispiel, ist ja Was die Interaktion angeht, superviel möglich geworden. Also die die natürliche Sprache, die dort formuliert wird, benutzt wird. Du hast ja eigentlich gar keine Barriere mehr und kannst dich ja problemlos mit so einem Chatbot unterhalten und kriegst die Themen ja auch, mundgerecht serviert die Antworten. Da kommen dann keine kryptischen Berechnungsergebnisse mehr oder sowas, sondern im Idealfall liest mir das System einfach den Satz vor oder ich kann mir sogar noch aussuchen, in welcher Sprache ich das gerne hatte. Also ich denke in dieser ganzen Interaktion und vor allen Dingen, wenn wir jetzt auf einer Businesssicht drauf gucken, in diesem ganzen Serviceumfeld, da wird sich enorm viel tun und. So ein ganz klassisches Callcenter. Jetzt bin ich mal ein bisschen, Vorsichtig war so die die Zukunftsblick angeht, aber so ein ganz klassisches Callcenter, das immer wieder repetitive Aufgaben ausführt, also sage ich mal, wie bei dieser Bankgeschichte, immer wieder die gleichen Fragen beantwortet. Der Online-Zugang muss so und so wieder freigeschaltet werden. Bitte die und die Schritte ausführen. Ich kann mir schwer vorstellen, dass es das in zehn Jahren noch geben wird, sondern da und das ist dann auch gut für uns alle, äh wenn an der Stelle uns die Technologie das Leben deutlich vereinfachen Das ist tatsächlich eine eine schwierige Frage, weil ähm Ich hatte es Anfang erwähnt, ich bin jetzt seit 7 Jahren im Berufsleben, denn sieben Jahren bei der Lufthansa Industry Solutions, als sie hier nach meinem Maß eingestiegen bin und wenn ich jetzt einfach schaue, was sich in den letzten sieben Jahren, auch an Technologie und natürlich wir als IT-Beratung uns die Grundlage ist irgendwo auch Technologie was sich da alles verändert hat und ermüdet hat und welche Geschwindigkeiten das, angenommen hatte, ist natürlich schwer abzusehen, was jetzt auf einmal noch mal in zehn Jahren von jetzt sein wird. Von daher vielleicht schwer konkrete Beispiele zu machen. Aber auf der anderen Seite merkt man auch wieder, dass sich trotzdem auch noch viele Unternehmen schwer tun, diese Technologie anzunehmen und, am Endeffekt wird nicht nur die Technologie die Geschwindigkeit vorgeben, sondern auch wir als N Anwender oder wir als Mitarbeiter eines Unternehmens, die das Ganze auch irgendwo betreuen müssen, natürlich auch irgendwo die Geschwindigkeit vorgeben, wie schnell das vorangeht und ich glaube, da ist natürlich dann auch, die größten Vorteile bei denen und nehmen die natürlich Mitarbeiter haben, die sich drauf einlassen, dieses System auch in Umlauf bringen können, den Ändern, wenn dann bereitstellen können. So ganz im Alltag auch Er hat so was wie ähm Microsoft Copilot, dass es uns E-Mails vorschreibt, dass es Aufzeichnungen macht, Meetings transkretiert et cetera. Das sind schon viele, viele kleine Helfer, die man in Anspruch nehmen kann, Im Endeffekt muss es aber angenommen werden und da bin ich tatsächlich mal gespannt. Was sich da in den in den nächsten zehn Jahren tut. Lass uns gerne nochmal in zehn Jahren zusammenkommen, dann können wir die Frage vielleicht äh beantworten und Revue passieren lassen, Genau, ich bin gespannt drauf und ich glaube, jeder, der sich den Thementechnologie und Veränderung offen annimmt, der wird da, glaube ich, auch nicht abgehängt werden, sondern kann das sehr, sehr davon profitieren. Ich bin auch total gespannt auf die Zukunft und ich fand's natürlich total spannend von zwei Experten jetzt so eine Einschätzung zu hören, wie die darüber denken heute, hatte ich hier ein wunderbares Gespräch mit Dominik Bäuerle und Dennis Büchner. Ich bin total begeistert von euch beiden, von Lufthansa Industry Solutions und bedanke mich ganz ganz herzlich bei Dominik und für dieses tolle Podcast-Gespräch. Ja, alle Fragen beantwortet, aber ich glaube, da kommen demnächst auch ganz viele neue Themen und vielleicht darf ich mich ja noch mal anmelden. Was meint ihr dazu? Gerne, vielen Dank auch, dass wir dabei sein durften und ja, war sein Zufall, dass wir auf der Veranstaltung uns getroffen hatten, ins Gespräch gekommen sind und, Heute hier äh gemeinsam setzen dürfen. Vielen Dank. Genau auch ein ganz großes Dankeschön von meiner Seite. Hat echt Spaß gemacht ähm mit euch beiden hier in der Runde, Können wir also gerne wiederholen und äh ehrlich, technologisch, wie wir gerade schon besprochen haben, es tut sich so viel, äh da gibt's noch mehr als nur ein Thema, über das man sicherlich noch mal reden kann. Danke schön. Vielen, vielen Dank. Dann euch beiden einen super schönen Tag Ebenso. Danke. Vielen Dank fürs Zuhören. Ich hoffe, diese Podcast-Folge war für dich interessant. Ich finde die Themen KI-Anwendung, neue Technik, innovative Ideen so spannend, noch ein Tipp auf der zehnten Schiff und Hafenkonferenz Maritim vier Punkt null im September in Hamburg sind Dennis Büchner und Dominik Bäuerle wieder auf der Bühne. Thema Digital Twin, Hype oder Gamechanger? Über diese Veranstaltung wird es sicher den einen oder anderen Presseartikel geben. Ich freue mich, wenn du nächstes Mal wieder dabei bist Bis dahin, tschüss.

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